Hintergrund
Im Himalayagebiet waren früher sehr viele verschiedene Heilpflanzen zu finden. Die Vorfahren der heutigen Nepalesen hatten ein grosses Wissen über Heilpflanzen, und haben Pflanzen für Verschiedenstes genutzt, unter anderem auch für Heilung. Heute in unserer modernen, digitalen Welt geht dieses alte Wissen immer mehr verloren. Momentan befinden wir uns aber an einem Wendepunkt, vor allem auch durch Corona, und merken, wie auch traditionelle Methoden wie Yoga, Tai Chi, Ayurveda, Pflanzenheilkunde etc. zur Gesunderhaltung und Heilung des Menschen beitragen.
Ziele des Heilpflanzengartens:
- Erhaltung und Schutz von vom Aussterben bedrohter Heilpflanzen.
- Kultivierung von verschiedenen Typen von Heilpflanzen.
- Erhaltung des alten Wissens um Heilpflanzen in einer Pflanzenbibliothek.
- Forschung und Entwicklung von Heilpflanzen für die Entwicklung von Medikamenten zur Vorbeugung und Linderung von Krankheiten.
- Zusammenarbeit mit der Berufsschule: Die Schüler lernen. Heilpflanzen biologisch anzubauen, zu kultivieren und zu ernten.
- Nutzung des Heilpflanzengartens durch Forscher, Studenten, Schüler und weitere an Pflanzen interessierte Menschen.
Transport der Heilpflanzen
Dr. Rishi Koirala mit Anti - Krebs - Pflanze
Ficus religiosus für Immunabwehr, gegen HIV
Solanum nigrum, gut für Leber und Milz
Bacopa monerie Brahmi - ein Gehirntonikum
Der Heilpflanzengarten wird in der Nähe des neuen Ayurveda Health Homes und auch der neuen Berufsschule gebaut. Diese befinden sich etwa 7 km ausserhalb von Kathmandu, in der Nähe des Tarkeswor Nationalparks. Die Natur dort ist wunderschön, viel Wald, Tiere, Stille, gute Luft…
Wir arbeiten zusammen mit Dr. Rishi Ram Koirala, Ayurvedaarzt von Kathmandu, und seinem Team von Ärzten, Pflanzenexperten, Forschern etc.
Dr. Rishi Koirala stammt aus einer Heilerfamilie: Er ist in einem kleinen Dorf in Lamjung, in den Ausläufern des Himalajas, aufgewachsen, und sein Vater und Grossvater waren angesehene Naturheiler. Dank seiner aussergewöhnlichen intellektuellen und heilerischen Fähigkeiten hat Dr. Koirala Stipendien vom indischen Staat bekommen für eine Ausbildung zum allgemein praktizierenden Arzt und Ayurvedaarzt. Neben seiner Arbeit als Ayurvedaarzt liegt sein Hauptinteresse in der Präservation, Forschung und Entwicklung von Heilpflanzen.
Während der aktuellen Corona - Krise ist Dr. Rishi so etwas wie der Virologe Dr. Fauci in Amerika: Er berät Regierungen und ihre Mitglieder, aber auch Ärzte und Einzelpersonen über Fernsehen, Radio und Zoom - Konferenzen in der ganzheitlichen, nachhaltigen, ayurvedischen Präventiv- und Akutmedizin.
Für uns ist es ideal, mit so einem Experten zusammenzuarbeiten, um das uralte Pflanzenwissen im Himalaya zu erhalten und zu fördern.
Das Land für den Heilpflanzengarten wurde im 2019 vorbereitet und terrassiert. Im 2020 wurden verschiedene Wege und Treppen gebaut, ein Zaun gegen die wilden Tiere wie Jaguare, Bären etc. wurde errichtet. Insgesamt wurden bisher schon etwa 300 verschiedene Pflanzen, Büsche und Bäume gepflanzt, und sie wachsen und gedeihen prächtig. Einheimische aus den umliegenden Dörfern kümmern sich um die neue Vegetation, giessen, schneiden, verteilen Dünger etc. Es ist geplant, insgesamt 500 verschiedene Pflanzen, Bäume und Büsche anzupflanzen für Schutz, Forschung und Weiterbildung, und auch eine entsprechende Internet - Bibliothek darüber anzulegen.
Der Verein spendet ab 2019 während fünf Jahren bis 2023 regelmässig 3 Lakhs pro Jahr (etwas weniger als CHF 3000), um den Heilpflanzengarten professionell aufzubauen. Der Rest der Investitionen wird vom Ayurveda Health Home übernommen.